Wie viele Familien engagieren sich freiwillig in Ihrer Organisation?
Eine oft übersehene, aber unglaublich wertvolle Bevölkerungsgruppe sind Familien. Hier sind einige praktische Schritte, die soziale Organisationen unternehmen können, um Familien in ihre ehrenamtlichen Bemühungen einzubeziehen.
Leben Sie in einem Dorf oder einer Kleinstadt, die durch Neubaugebiete gewachsen ist? Was denken Sie, wurden die Neubürger in die bestehende Vereinsstruktur integriert oder eher abgeschreckt? Entstanden neue Engagementfelder im sozialen Bereich?
Schaffen Sie familienfreundliche Engagements
Bieten Sie Aufgaben für verschiedene Altersgruppen. Dazu können Tätigkeiten wie Gartenarbeit, das Packen von Weihnachtspaketen oder die Teilnahme an Renovierungsarbeiten in der Gemeinde gehören. Beginnen Sie mit sehr einfachen Aufgaben für die jüngsten Freiwilligen bis hin zu anspruchsvollen Tätigkeiten für ältere Freiwillige.
Veranstalten Sie spezielle Events für Familien, an denen sowohl Erwachsene als auch Kinder aktiv teilnehmen können. Dazu können pädagogische Workshops, Bastelstunden oder Erzählkreise zum Thema gehören.
Geben Sie von Beginn an klare Anweisungen und Informationen über die Aufgaben und Anforderungen. Familien, insbesondere solche mit kleinen Kindern, müssen wissen, was sie erwartet. Braucht man Gummistiefel für die Arbeit im Freien? Oder Sonnenschutz und Trinkflaschen? Ausreichende Information trägt viel dazu bei, dass die Familien ihre Freiwilligenarbeit auch in guter Erinnerung behalten.
Zeigen sie offene Wertschätzung
Geben Sie Ihren Gästen vom ersten Moment an das Gefühl, dass sie geschätzt und willkommen sind. Sorgen Sie dafür, dass alles Notwendige sowohl für kleine als auch für große Menschen zugänglich ist. Auch Toiletten, Waschräume und die Teeküche sollten einladend aussehen.
Auch gastronomische Veranstaltungen sind bei Familien sehr beliebt! Picknicks und jede Art von ungezwungenem Beisammensein nach der Freiwilligenarbeit sorgen für einen positiven Abschluss der Schicht. Gemeinsames Essen fördert die Kameradschaft zwischen den Familien und den anderen Freiwilligen.
Achten Sie aber auch darauf, dass Ihre jährlichen Anerkennungsveranstaltungen für Familien geeignet sind. Denken Sie eher an ein lockeres Grillfest oder Kuchenbuffet und Eiscreme als an ein formelles Abendessen.
Schicken Sie den Familien im Anschluss einen persönlichen Dankesbrief und bieten Sie an, Teilnahmebescheinigungen und Referenzen auszustellen, falls gewünscht.
Kommunizieren Sie die Ergebnisse und Erfolge
Bemerken und kommentieren Sie die Arbeit, die die Kinder leisten, während sie sie tun. Ein kurzes Dankeschön kann den Freiwilligen, ob Familien oder nicht, das Gefühl geben, dass sie gute Arbeit leisten und etwas bewirken.
Machen Sie deutlich, wie der Beitrag eines jeden Familienmitglieds einen Unterschied macht. Erzählen Sie Geschichten und präsentieren Sie Statistiken. Die Erwähnung des Namens eines Kindes im Zusammenhang mit dem Projekt kann einen großen Einfluss darauf haben, ob eine Familie wiederkommen wird - "Wir haben heute 139 Säcke Müll gesammelt, 3 davon hat die 5-jährige Fatima gesammelt!" Sie hat dazu beigetragen, dass unser Park jetzt viel schöner aussieht."
Fördern Sie das Gemeinschaftsgefühl
Der Aufbau von Freundschaften innerhalb der Freiwilligengemeinschaft verbessert die Gesamterfahrung für alle. Studien haben gezeigt, dass Freiwillige, die sich mit anderen Freiwilligen anfreunden, eher bereit sind, langfristig bei der Organisation zu bleiben. Dies gilt auch für Familien. Vielleicht sogar noch mehr, denn Kinder können starke Bindungen zu ihren Freunden aufbauen und wollen die Orte besuchen, an denen sie diese treffen können. Und wie angenehm ist es, wenn man durch die Stadt geht und plötzlich hier und da von jemandem gegrüßt wird.
Fazit: Ein Gewinn für alle
Die Einbindung von Familien in Freiwilligenprogramme vergrößert nicht nur den Pool potenzieller Freiwilliger, sondern fördert auch eine Kultur der Empathie und der sozialen Verantwortung für eine Gemeinschaft. Schaffen Sie ein integratives Umfeld schaffen, in dem Familien geschätzte Partner bei der Schaffung einer besseren Welt für alle sind. Jede helfende Hand zählt, auch die kleinste. Und überprüfen Sie Ihre Vorstellungen von einer homogenen Gemeinschaft, in der alles schön „normal“ zugeht. Laden Sie gezielt Migrant:innen oder Menschen mit Handicap ein und testen Sie, welche neuen Ideen daraus entstehen können.
Foto von Josue Michel auf Unsplash
Für Sie zusammengefasst von zukunft-ehrenamt.net
Es ist an der Zeit, die Familien als oft übersehene Zielgruppe anzuerkennen. Hier sind praktische Schritte, wie soziale Organisationen Familien in ihre ehrenamtlichen Bemühungen einbinden können:
1. Familienfreundliche Engagements schaffen: Bieten Sie Aufgaben für verschiedene Altersgruppen an, von einfachen bis hin zu anspruchsvollen Tätigkeiten.
2. Spezielle Events für Familien veranstalten: Pädagogische Workshops, Bastelstunden und Erzählkreise ermöglichen aktive Teilnahme für alle.
3. Offene Wertschätzung zeigen: Sorgen Sie für eine herzliche Begrüßung und gestalten Sie alle Einrichtungen zugänglich für alle Altersgruppen.
4. Gemeinschaft fördern: Organisieren Sie gastronomische Veranstaltungen und Anerkennungsveranstaltungen, die für Familien geeignet sind.
5. Ergebnisse und Erfolge kommunizieren: Anerkennen Sie die Leistungen der Familienmitglieder und zeigen Sie, wie ihr Beitrag einen Unterschied macht.
6. Gemeinschaftsgefühl stärken: Bauen Sie Freundschaften innerhalb der Freiwilligengemeinschaft auf und schaffen Sie ein integratives Umfeld für alle.
Fazit: Die Einbindung von Familien in Freiwilligenprogramme erweitert nicht nur den Pool potenzieller Freiwilliger, sondern fördert auch eine Kultur der Empathie und sozialen Verantwortung. Jede helfende Hand zählt, und es macht Spaß, Vielfalt zu fördern und neue Ideen zu erkunden.
Wenn Sie Unterstützung brauchen, um vom Wissen ins Handeln zu kommen:
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